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Haben Sie eine brillante Mobile-App-Idee?
Wie würden Sie den Aufbau Ihrer App angehen?
A. Würden Sie Millionen investieren und Jahre damit verbringen, eine vollständige Mobile-App zu entwickeln, ohne zu wissen, ob Kunden dafür bezahlen werden?
B. Oder würden Sie mit einer minimalen Version starten, die nur essenzielle Funktionen enthält, sie schnell veröffentlichen und basierend auf echtem Kundenfeedback weiterentwickeln?
Genau! Die richtige Antwort ist B.
Mit anderen Worten, der richtige Weg, um eine Idee in eine App zu verwandeln, besteht darin, zunächst ein Minimum Viable Product (MVP) zu entwickeln.
Die MVP-Version Ihrer App ermöglicht es Ihnen, schnell eine Basisversion zu erstellen, die sich nur auf die wesentlichen Funktionen konzentriert.
Das Ziel?
Die Märkte testen und eine entscheidende Frage beantworten:
Kann meine App-Idee in der realen Welt erfolgreich sein?
Es gibt unzählige App-Ideen, aber nur wenige haben das Potenzial, sich durchzusetzen. MVPs helfen Ihnen herauszufinden, welche es wert sind, weiterverfolgt zu werden.
MVP-Analogie
Stellen Sie sich vor, unser Endziel ist es, ein Auto zu bauen.
Wenn Sie von Anfang an das komplette Auto entwickeln wollen, kann das Jahre dauern, ohne zu wissen, ob Nutzer es wollen.
Stattdessen starten Sie mit einem MVP und entwickeln eine einfache Version, die Kunden von A nach B bringt – mit nur einem Motor, Rädern und einem Lenkrad.
Mit echtem Feedback können Sie die App weiterentwickeln und neue Funktionen wie bessere Sitze, einen größeren Motor, zwei weitere Sitze und ein Automatikgetriebe hinzufügen, bis Sie ein Endprodukt haben, das ganz auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist.

Hier ein reales Beispiel.
Unten sehen Sie ein Bild des ersten Benz Patent-Motorwagens.
Er hatte 0,75 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 10 m/h bzw. 16 km/h.

Heute produziert Mercedes-Benz Autos wie dieses:

4 Gründe, warum Sie eine MVP-Philosophie beim Entwickeln einer Mobile-App nutzen sollten
1. Validierung Ihrer Idee
Die Entwicklung einer MVP-Version einer App ist eine der effektivsten Methoden, um eine Idee zu validieren.
Ihr Hauptziel ist es zu testen, ob echte Nutzer bereit sind, für Ihre App zu bezahlen.
Anstatt zu raten, erlaubt es Ihnen ein MVP, schnell eine vereinfachte Version zu veröffentlichen, echtes Feedback zu sammeln und Ihr Produkt zu verfeinern, um sicherzustellen, dass es ein echtes Problem löst, bevor Sie große Investitionen tätigen.
2. Schnellere Markteinführung
Die Entwicklung einer Basisversion der App hilft Ihnen, Ihr Produkt schnell auf den Markt zu bringen – einer der größten Vorteile, die Startups gegenüber traditionellen Unternehmen haben.
Es muss nicht perfekt sein, sondern nur funktional genug, um Mehrwert zu bieten.
Indem Sie schnell auf den Markt gehen, können Sie die wichtigste Frage beantworten: Werden Menschen dafür bezahlen?

Quelle: CB Insights
3. Kostenoptimierte Entwicklung
Startups haben oft begrenzte Budgets, weshalb es entscheidend ist, schnell zu starten und zahlende Kunden zu gewinnen.
Ein MVP-App hält die Entwicklung schlank, indem es sich nur auf Kernfunktionen konzentriert, Kosten reduziert und Ihnen hilft, im Budget zu bleiben, während Sie Ihre Idee validieren.
4. Reduziert das Risiko des Scheiterns
Keine Produktidee ist garantiert erfolgreich.
Eine MVP-Version einer App minimiert das Risiko, indem sie es Ihnen ermöglicht, erste Tests durchzuführen, bevor Sie eine große Investition tätigen.
Falls die erste Version nicht überzeugt, können Sie sie auf Basis realer Rückmeldungen verbessern oder einen völlig neuen Ansatz wählen.
Wie entwickelt man eine erfolgreiche Mobile-App-MVP in 7 Schritten?
Jedes MVP beginnt mit einem Problem.
Fragen Sie sich: Welches Problem möchte ich eigentlich lösen?
Wenn Sie darauf keine klare Antwort haben, riskieren Sie, etwas zu entwickeln, das niemand braucht. Wenn Sie sich jedoch auf ein konkretes, reales Hauptbedürfnis konzentrieren, wird Ihr MVP zu einer gezielten Lösung – einer, für die Menschen bereit sind zu zahlen.
Schritt 1: Definieren Sie Ihre ideale Zielgruppe
Es geht nicht nur darum, eine App zu entwickeln, sondern eine App für die richtigen Menschen.
Wenn Sie Ihre ideale Zielgruppe nicht kennen, riskieren Sie, ein Produkt zu entwickeln, das niemanden anspricht.
Identifizieren Sie zunächst die spezifische Person, die mit dem Problem konfrontiert ist, das Sie lösen möchten.
- Was macht diese Person beruflich?
- Wo verbringt sie ihre Zeit?
- Wie sieht ihr Alltag aus?
Ihr Ziel sollte es sein, diese Person so klar zu definieren, dass Sie sich sie bildlich vorstellen können.
Ist es ein vielbeschäftigter Kunde, der Zeit sparen möchte?
Ein Student, der eine kostengünstige Lösung sucht?
Je klarer Ihr Bild ist, desto besser wird Ihr Produkt ankommen.
Das ideale Kundenprofil sollte enthalten:
- Branche: In welchem spezifischen Sektor bewegt sich Ihr Produkt?
- Demografische Daten: Alter, Geschlecht, Einkommensniveau, Bildung und Standort.
- Psychografische Merkmale: Interessen, Hobbys, Werte und Lebensstil.
- Schmerzpunkte: Konkrete Probleme oder Herausforderungen, die Ihr Produkt lösen soll.
- Kaufverhalten: Wie trifft die Zielgruppe Kaufentscheidungen und welche Kanäle nutzt sie bevorzugt?
- Nutzungsszenarien: In welchen Kontexten wird Ihr Produkt verwendet?
Sobald Sie das Problem und die Personen, die eine Lösung benötigen, identifiziert haben, wird die Entwicklung Ihres MVPs deutlich einfacher und gezielter.
Schritt 2: Definieren Sie die Schlüsselfunktionen Ihres MVPs
Nun müssen Sie festlegen, welche Funktionen und Eigenschaften auf der „Must-have-Liste“ Ihrer App stehen.
Sie sollten zwischen essenziellen Funktionen und optionalen Features unterscheiden, die Sie später hinzufügen können.
Das Pareto-Prinzip:
“20% der Ursachen erzeugen 80% der Konsequenzen, und die verbleibenden 80% der Ursachen erzeugen nur 20% der Konsequenzen.”
Wenn man das Pareto-Prinzip auf die Feature-Liste eines MVPs anwendet, bedeutet das, dass 20% der Funktionen 80% der Vorteile für Ihre Kunden bringen werden.

MVP = Essential + Simple
Es gibt mehrere Techniken, um die essenziellen Funktionen Ihres MVPs zu identifizieren.
Wir haben einen umfassenden Leitfaden erstellt, wie Sie diese Funktionen effektiv priorisieren können. Dieser hilft Ihnen, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt, für die kernfunktionalität Ihres Produkts. Der Leitfaden führt Sie durch Strategien wie Kundenfeedback, Marktforschung und Konkurrenzanalyse.
Schritt 3: Bestimmen Sie das Geschäftsmodell
Ihr Geschäftsmodell wird bestimmen, wie Ihre mobile App Geld verdienen wird.

Quelle: FasterCapital
Wird Ihre App werbefinanziert sein, als einmaliger Kauf angeboten oder müssen Kunden ein monatliches (oder jährliches) Abonnement abschließen?
Dies sind die Entscheidungen, die Sie treffen müssen, während Sie Ihre Lösungen entwickeln und ein Geschäftsmodell finden, das für Ihr Startup funktioniert.
Selbst wenn Sie sich noch in den frühen Phasen befinden, sollten Sie eine Vorstellung davon haben, wie dies Umsatz generieren wird. Es muss nicht in Stein gemeißelt sein, aber es sollte realistisch und auf Ihre Zielkunden ausgerichtet sein.
Also, wo fangen Sie an?
Denken Sie zuerst darüber nach, für was Ihr idealer Kunde tatsächlich bezahlen würde.
Da Ihr MVP ein echtes Problem löst, müssen Sie herausfinden, wie viel die Kunden bereit sind, für eine Lösung dieses Problems zu bezahlen.
Lassen Sie uns einige gängige Modelle durchgehen, die gut für Startups funktionieren:
- Abonnement – Dies ist perfekt, wenn Ihr Produkt kontinuierlichen Nutzen bietet. Denken Sie an Apps, die Menschen regelmäßig nutzen, wie Produktivitätstools oder Fitness-Apps. Eine kleine monatliche Gebühr kann sich im Laufe der Zeit gut summieren.
- Freemium – Geben Sie die Basisversion kostenlos ab und erheben Sie Gebühren für Premiumfunktionen. Dies funktioniert gut, wenn Sie schnell eine Nutzerbasis aufbauen möchten und dann die Power-User monetarisieren wollen, die die zusätzlichen Vorteile wünschen.
- Einmaliger Kauf – Vielleicht löst Ihr MVP ein sehr spezifisches Problem, und die Leute müssen es nur einmal kaufen. Großartig, wenn Sie ein einfaches Tool oder Produkt haben, das keine regelmäßigen Updates oder zusätzlichen Funktionen benötigt.
- Marktplatz-Modell – Wenn Ihr MVP Käufer und Verkäufer verbindet, können Sie eine Provision auf jede Transaktion erheben. Dies funktioniert für Plattformen, die zwei Arten von Nutzern zusammenbringen, wie ein Job-Board oder einen Service-Marktplatz.
- Werbefinanziert – Wenn Ihre Zielkunden preissensibel sind, aber Sie mit einer hohen Anzahl von Nutzern rechnen, könnten Werbung der richtige Weg sein. Es ist nicht für jeden geeignet, aber für einige Produkte kann dies eine gute Option sein.
Sobald Sie eine Vorstellung vom Modell haben, das am besten zu Ihrem MVP passt, denken Sie an Skalierbarkeit.
- Kann dieses Modell mit Ihrem Produkt wachsen?
- Müssen Sie sich anpassen, wenn Sie mehr Funktionen und Nutzer hinzufügen?
Ein Geschäftsmodell von Anfang an zu haben, gibt Ihrem MVP eine klare Richtung und hilft Ihnen, die Falle „zuerst bauen, später über den Umsatz nachdenken“ zu vermeiden.
Schritt 4. Wireframing, Prototyping und Design Ihrer App
Das Design Ihrer App ist einer der entscheidendsten Aspekte.
Es kann Ihre App buchstäblich retten oder zerstören.
Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben.
Sie haben alle vorherigen Schritte durchgearbeitet: Sie haben das Problem klar identifiziert, das Sie lösen möchten. Sie wissen genau, wer Ihr idealer Kunde ist. Sie haben die wesentlichen, unverzichtbaren Funktionen für Ihr MVP ausgewählt.
Aber Ihre App ist nicht benutzerfreundlich. Obwohl die Nutzer sie verwenden möchten, haben sie Schwierigkeiten, das zu finden, was sie brauchen, und hören früher oder später auf, die App zu benutzen.
Es wird angenommen, dass jeder in UX investierte Dollar Ihnen 100 Dollar zurückbringt.
Schritt 5. Entwickeln Sie ein Minimum Viable Product (inklusive 3 Expertentipps)
Dies ist der Moment, in dem all Ihre Planungen, Designs und Strategien zum Leben erwachen.
Beim Aufbau Ihres MVP geht es darum, ein funktionierendes Produkt zu erstellen, das nur die unbedingt notwendigen Funktionen enthält.
Die richtige Mobile-App-Technologie wählen
Die Wahl des Technologie-Stacks spielt eine entscheidende Rolle für die Leistung, Skalierbarkeit, zukünftige Entwicklung und die Kosten Ihrer Mobile-App.
Hier sind einige zentrale Technologien, die Sie in Betracht ziehen sollten:
Native vs. Cross-Platform-Entwicklung
Native Apps
Native Apps werden speziell für eine bestimmte Plattform entwickelt, z. B. iOS oder Android, unter Verwendung der nativen Programmiersprachen und Tools der jeweiligen Plattform (Swift/Objective-C für iOS, Kotlin/Java für Android).
Native Apps bieten in der Regel eine überlegene Leistung, Zugriff auf Geräteeigenschaften und eine bessere Benutzererfahrung, sind jedoch mit höheren Entwicklungskosten und längeren Entwicklungszeiten verbunden.
Wählen Sie eine native App, wenn Sie hohe Leistung oder den Zugriff auf erweiterte Geräteeigenschaften (z. B. GPS, Kamera) benötigen oder wenn Sie eine bestimmte Plattform anvisieren und die zusätzlichen Kosten für die separate Entwicklung nicht scheuen.
Cross-Platform
Cross-Platform-Entwicklungsframeworks wie Flutter, React Native und Xamarin ermöglichen es, den Code einmal zu schreiben und auf sowohl iOS als auch Android zu verwenden.
Diese Frameworks basieren auf einer einzigen Codebasis, wodurch die Entwicklung schneller und kostengünstiger wird, während sie dennoch eine nahezu native Erfahrung bieten.
Dies ist ideal, um sowohl iOS- als auch Android-Nutzer schnell und kostengünstig zu erreichen oder um ein MVP mit begrenzten Ressourcen zu erstellen.
Backend-Technologien
Eine beliebte Wahl für schnelle, skalierbare Backends ist Node.js, das große Datenmengen und Echtzeit-Interaktionen verarbeiten kann. Es wird häufig für Mobile-Apps verwendet, da es Geschwindigkeit und Skalierbarkeit bietet.
Firebase ist eine Backend-as-a-Service (BaaS)-Plattform, die Echtzeit-Datenbanken, Authentifizierung, Analysen und Cloud-Speicher bietet. Aufgrund seiner Einfachheit und integrierten Funktionen wird es häufig in der Mobile-App-Entwicklung genutzt.
APIs & Drittanbieter-Integrationen
Durch die Integration von Drittanbieterdiensten über APIs können Sie Ihrem Produkt Funktionen hinzufügen, ohne das Rad neu erfinden zu müssen.
Beispielsweise lassen sich Zahlungssysteme (Stripe, PayPal), Social-Media-Logins (Facebook, Google) oder Analysetools (Google Analytics, Mixpanel) problemlos integrieren.
Cloud-Dienste
Cloud-Plattformen wie Amazon Web Services (AWS), Google Cloud und Microsoft Azure bieten skalierbaren Speicher, Datenverarbeitung und Hosting-Dienste für Mobile-Apps.
Die Nutzung der Cloud ermöglicht es Ihnen, Ressourcen entsprechend dem Wachstum Ihrer App zu skalieren und sicherzustellen, dass Sie für steigenden Datenverkehr oder erhöhte Speicheranforderungen gewappnet sind.
Wählen Sie Technologien, die zu Ihren Zielen, Ihrem Zeitrahmen und Ihrem Budget passen.
#1 Tipp: Vertrauen Sie auf die Expertise Ihres Mobile-App-Entwicklungsteams.
Technische Experten haben oft starke Meinungen – zu viel eigene Recherche kann Sie am Ende mehr verwirren als informieren.
#2 Tipp: Da die Wahl des richtigen Technologie-Stacks so entscheidend ist, lassen Sie Ihre Entscheidung von mindestens ein paar weiteren Experten überprüfen.
#3 Tipp: Einer der besten Wege, die Kosten für die Entwicklung einer Mobile-App zu senken, ist die Nutzung von Drittanbieter-Tools und APIs.
Anstatt jede Funktion von Grund auf neu zu entwickeln, können Sie bestehende Lösungen für Funktionen wie Zahlungsabwicklung (z. B. Stripe), E-Mail-Benachrichtigungen (z. B. SendGrid) oder Authentifizierung (z. B. Firebase) integrieren.
Diese Tools sind zuverlässig, kosteneffektiv und sparen Ihnen Zeit, sodass Sie sich auf den Kernwert Ihres Produkts konzentrieren können.


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Schritt 6. Testen und Qualitätssicherung (QA)
Bevor Sie Ihre App veröffentlichen, ist es absolut entscheidend, sie gründlich zu testen.
Hier sind 3 grundlegende Testarten:
#1 Funktionstests
Überprüfen Sie, ob alle Funktionen wie vorgesehen funktionieren.
Funktioniert der Login-Prozess? Können Benutzer wichtige Aufgaben ohne Fehler abschließen?
Wiederholen Sie den Test immer wieder.
Geben Sie es anderen Personen, Ihrem Ehepartner, Freunden, Familienmitgliedern und allen, die Sie kennen.
Stellen Sie sicher, dass sie Ihre App fehlerfrei nutzen können.
#2 Testen über Geräte und Plattformen hinweg
Wenn Ihr MVP auf mehreren Plattformen zugänglich ist, wie z. B. Web und Mobil, testen Sie die Leistung und Kompatibilität auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen.
Wenn etwas in Ihrer Web-App funktioniert, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch auf mobilen Geräten funktioniert.
#3 Sammeln Sie Feedback von frühen Testern
Binden Sie echte Benutzer oder Beta-Tester in die QA-Phase ein. Ihre Erkenntnisse können Usability-Probleme oder Verbesserungsbereiche aufzeigen, die Sie möglicherweise übersehen haben.
Schritt 7. Starten, überwachen und iterieren, iterieren, iterieren…
Sobald Ihr MVP getestet und verfeinert wurde, ist es Zeit für den Start! Hurra!
Aber denken Sie daran, dass dies erst der Anfang der Reise Ihrer App ist.
Nun ist es an der Zeit, Feedback von Ihren ersten Nutzern zu sammeln und neue Versionen Ihrer App zu erstellen.
MVP-Iterationsprozess
Quelle: RubyGarage
Der Kern des MVP-Iteraktionsprozesses ist der Build-Measure-Learn-Zyklus.
Das Ziel jeder Iteration ist es, das Lernen zu maximieren, während die Zeit und die Kosten minimiert werden.
Beginnen Sie mit dem Festlegen einer Hypothese.
Erstellen Sie eine Funktion und messen Sie dann den Erfolg, indem Sie Benutzerfeedback sammeln und analysieren, zum Beispiel durch Umfragen, Interviews oder Analysen, um festzustellen, ob Ihre Hypothese erfolgreich war.
Basierend auf den Ergebnissen entscheiden Sie, ob Sie mit dem aktuellen Ansatz fortfahren, zu einer neuen Richtung pivotieren oder die Iteration stoppen.
Pivotieren einer fehlgeschlagenen App
Wenn Ihr MVP einen holprigen Start hat, ist der erste Schritt, zu verstehen, warum es gescheitert ist.
Verwenden Sie eine Reihe von Methoden, um Feedback zu sammeln und zu bewerten, wie Umfragen, Interviews, Analysen, Benutzertests und Kundenbewertungen, die allesamt wertvolle Werkzeuge für diesen Prozess sind.
Nachdem Sie das Feedback analysiert haben, definieren Sie eine neue Hypothese, implementieren Sie notwendige Änderungen und testen Sie erneut.
Wie erkennen Sie, wann es Zeit ist zu pivotieren?
Wenn die KPIs Ihres mobilen MVPs nicht den Erwartungen entsprechen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Ihr MVP bei Ihrer Zielgruppe nicht gut ankommt. Erfahren Sie in unserem neuesten Artikel, auf welche MVP-KPIs Sie sich konzentrieren sollten und warum sie wichtig sind.
Dies sind alles Indikatoren dafür, dass Ihre aktuelle Richtung möglicherweise nicht den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entspricht.
Die Kosten und der Zeitrahmen für die Entwicklung einer mobilen App MVP
Die Entwicklung einer MVP-Mobil-App bringt verschiedene Kosten und Zeitrahmen mit sich, die von mehreren Faktoren abhängen. Dazu gehören die Komplexität der App, die Funktionen, die enthalten sein sollen, die Plattform (iOS, Android oder beide) und das Entwicklungsteam, das Sie wählen (Inhouse vs. Outsourcing).
Entwicklungsteam und Expertise
Die Kosten und der Zeitrahmen variieren erheblich, je nachdem, welches Team Sie wählen. Ein Inhouse-Team von Entwicklern, Designern und Testern könnte teurer sein aufgrund von Gehältern und Overhead-Kosten.
Andererseits kann das Outsourcing an eine Entwicklungsagentur oder das Engagieren von Freelancern die Ausgaben senken, aber möglicherweise mehr Management erfordern.
App-Komplexität
Die Komplexität der App spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Kosten und des Zeitrahmens. Eine einfache App mit grundlegenden Funktionen wie Login, Registrierung und minimaler Funktionalität wird günstiger zu entwickeln sein.
Wenn Ihre App jedoch fortgeschrittene Funktionen wie Zahlungs-Gateways, Social-Media-Integration oder Echtzeit-Daten-Synchronisation erfordert, werden die Kosten steigen.
Plattformwahl
Die Entwicklung für mehrere Plattformen (iOS und Android) wird offensichtlich mehr kosten als die Entwicklung für nur eine.
Allerdings können hybride oder Cross-Platform-Entwicklungsframeworks wie React Native oder Flutter helfen, Kosten zu senken, indem der gleiche Code über beide Plattformen hinweg verwendet werden kann.
Design und Benutzertests
Die Benutzeroberfläche und -erfahrung Ihrer App sind entscheidend, und gutes Design ist der Schlüssel, um Benutzer zu gewinnen. Darüber hinaus kann das Testen mit Benutzern (selbst in der MVP-Phase) einige Zeit in Anspruch nehmen, da Feedback-Schleifen notwendig sind, um die App zu verfeinern.
QA und Fehlerbehebung
Selbst bei einem MVP ist die Qualitätssicherung entscheidend, um sicherzustellen, dass die App wie erwartet funktioniert. Tests auf verschiedenen Geräten, Fehlerbehebung und die Behebung von Benutzerfeedback werden Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere wenn das MVP mehrere Iterationen basierend auf Benutzererkenntnissen durchläuft.
Die Kosten der Entwicklung einer mobilen App MVP
MVP | Beschreibung | Kosten |
---|---|---|
Einfache MVP Mobile App | Grundlegende Funktionen und eine Plattform (iOS oder Android) | 20.000 bis 50.000 $ |
Komplexe MVP Mobile App | Mit fortgeschrittenen Funktionen oder Cross-Platform-Entwicklung | 50.000 bis 90.000 $ |
Hochentwickelte MVP Mobile App | Zusätzliche Integrationen, Echtzeitfunktionen | 100.000 $+ |
Die Zeitrahmen für die Entwicklung einer mobilen App MVP
MVP | Beschreibung | Zeitrahmen |
---|---|---|
Einfache MVP Mobile App | Grundlegende Funktionen und eine Plattform (iOS oder Android) | 2 bis 3 Monate |
Komplexe MVP Mobile App | Mit fortgeschrittenen Funktionen oder Cross-Platform-Entwicklung | 4 bis 6 Monate |
Hochentwickelte MVP Mobile App | Zusätzliche Integrationen, Echtzeitfunktionen | 6 bis 9 Monate |
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MVP-Kosten berechnen
Kurz gesagt, die Zeit und die Kosten für die Entwicklung einer App sind eng miteinander verbunden.
Je mehr Funktionen Sie hinzufügen, desto höher sind die Anforderungen an das Team, das Sie einstellen, sowie die Designentscheidungen, die Sie treffen. All diese Faktoren beeinflussen sowohl die Kosten als auch den Entwicklungszeitrahmen Ihrer App.
Häufige Fehler bei der Entwicklung einer mobilen App MVP
Die Entwicklung einer mobilen App MVP kann eine aufregende Reise sein, bringt jedoch auch viele Herausforderungen mit sich.
Viele Entwickler und Unternehmer begehen Fehler, die den Fortschritt verzögern, Ressourcen verschwenden und letztendlich den Erfolg der App gefährden können.
Diese häufigen Fehler zu vermeiden, ist entscheidend, um ein Produkt zu schaffen, das den Nutzern echten Mehrwert bietet und die Geschäftsziele erfüllt. Hier sind die häufigsten Fallstricke – und wie Sie sie vermeiden können:
Vernachlässigung des mobilen Benutzererlebnisses (UX)
Viele Entwickler übersehen in ihrer Eile, eine MVP zu erstellen, die Bedeutung einer nahtlosen mobilen Benutzererfahrung. Eine schlechte UX – sei es durch lange Ladezeiten, komplizierte Navigation oder nicht-responsive Elemente – kann zu frustrierten Nutzern und hohen Deinstallationsraten führen.
Mobile Apps erfordern eine saubere, intuitive Benutzeroberfläche, schnelle Performance und eine leicht verständliche Navigation, da Nutzer tendenziell weniger Geduld mit schlecht funktionierenden Apps haben.
Das Priorisieren einer soliden Benutzererfahrung in der MVP-Version kann dazu beitragen, die Nutzerbindung zu verbessern und wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung zu erhalten.
Unterschätzung der Fragmentierung mobiler Geräte
Mobile Geräte gibt es in allen Formen und Größen, mit unterschiedlichen Betriebssystemen, Bildschirmgrößen und Hardware-Fähigkeiten. Dies kann zu Kompatibilitätsproblemen, Abstürzen oder frustrierenden Erfahrungen auf bestimmten Geräten führen.
Vernachlässigung der mobilen Leistung und Geschwindigkeit
Mobile App-Nutzer sind besonders empfindlich gegenüber langsamer Leistung. Lange Ladezeiten, verzögerte Übergänge oder hoher Datenverbrauch können Nutzer schnell abschrecken.
Für ein MVP ist es entscheidend, die Performance der App zu optimieren, damit sie reibungslos auf mobilen Geräten läuft. Nutzer geben Ihrer App möglicherweise nur eine Chance, und wenn sie schlecht performt, wechseln sie wahrscheinlich zu anderen Optionen.
Daher ist es wichtig, Leistungsaspekte wie schnelle Ladezeiten, niedrigen Speicherverbrauch und effizientes Ressourcenmanagement von Anfang an zu priorisieren.
Fehlende Implementierung mobilspezifischer Sicherheitsmaßnahmen
Sicherheit ist immer ein Thema, doch mobile Apps haben besondere Schwachstellen aufgrund ihrer Portabilität und der Abhängigkeit von externen Netzwerken wie WLAN oder mobilen Daten.
Ein häufiger Fehler ist das Versäumnis, robuste, mobilspezifische Sicherheitsmaßnahmen in das MVP zu integrieren.
Datenverschlüsselung, sichere Authentifizierung (z. B. biometrische Verfahren) und ein sorgfältiger Umgang mit sensiblen Daten sind essenziell, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und Vertrauen zu schaffen.
Ein mobiles MVP sollte mit Sicherheit im Hinterkopf entwickelt werden, selbst wenn der Fokus auf minimalen Funktionen liegt, um Sicherheitslücken zu vermeiden, die dem Ruf Ihrer App schaden könnten.
Keine Tests auf realen mobilen Geräten
Einer der größten Fehler bei der Entwicklung eines mobilen MVPs ist die zu starke Abhängigkeit von Emulatoren und Simulatoren anstelle von Tests auf echten Geräten.
Während Emulatoren eine grobe Vorstellung davon vermitteln können, wie eine App funktioniert, können sie reale Bedingungen wie schwankende Netzwerkgeschwindigkeiten, Geräteleistung und Akkuverbrauch nicht exakt simulieren.
Tests auf verschiedenen realen Geräten sind entscheidend, um potenzielle Probleme mit Leistung, Konnektivität und Benutzerfreundlichkeit zu erkennen, die in einer simulierten Umgebung nicht auftreten würden.
So stellen Sie sicher, dass Ihr MVP in verschiedenen realen Szenarien wie erwartet funktioniert.
Die Wahl des falschen Technologie-Stacks
Technologische Entscheidungen sind entscheidend für die MVP-Entwicklung, da sie sowohl die Geschwindigkeit der Entwicklung als auch die Skalierbarkeit des Produkts beeinflussen.
Die Wahl ungeeigneter Tools kann zu Leistungsproblemen, höheren Kosten und Herausforderungen bei der Skalierung der App führen.
Beispielsweise kann die Nutzung eines falschen Frameworks oder einer ungeeigneten Plattform künftige Updates erschweren oder die Portierung der App auf verschiedene Geräte verkomplizieren.
Wählen Sie Technologien, die leichtgewichtig, flexibel und für eine schnelle Entwicklung und Tests geeignet sind.
Viele Entwickler entscheiden sich für plattformübergreifende Frameworks (z. B. React Native, Flutter) für MVPs, da sie es ermöglichen, sowohl iOS als auch Android mit minimalem Mehraufwand zu unterstützen.
Berücksichtigen Sie immer die Skalierbarkeit des Technologie-Stacks für zukünftige Versionen.
Reale Beispiele erfolgreicher mobiler MVPs

Instagram begann als einfaches mobiles MVP namens Burbn. Die erste Version der App konzentrierte sich auf Check-ins, soziale Interaktion und das Teilen von Fotos. Doch das Team stellte schnell fest, dass die Nutzer vor allem an der Foto-Sharing-Funktion interessiert waren.
Sie reduzierten die App auf das Wesentliche und fokussierten sich nur auf Fotos. Dabei fügten sie einfache Fotobearbeitungsfunktionen und Filter hinzu. Dieser Pivot führte zur Entstehung von Instagram, das ein enormer Erfolg wurde.
Das MVP von Instagram konzentrierte sich darauf, das Nutzerverhalten zu testen und ein schlankes Produkt zu liefern, das ein spezifisches Problem löste: einfaches Teilen von Fotos mit Freunden.
Uber

Das mobile App-MVP von Uber war sehr einfach: Es ermöglichte Nutzern, per Smartphone ein Taxi zu buchen. Die App wurde zunächst in San Francisco eingeführt und erlaubte es Nutzern, Fahrten von verfügbaren Fahrern anzufordern.
Es war ein schlankes Produkt, das die Nachfrage nach einem On-Demand-Fahrdienst testen sollte. Nach der Sammlung von Feedback und der Validierung der Idee erweiterte Uber seine Funktionen, darunter Fahrtenverfolgung, Zahlungsintegration und eine verbesserte Fahreroberfläche.
Heute ist Uber ein weltweit führendes Unternehmen im Ride-Hailing-Markt – dank der Erprobung der Idee mit einem mobilen MVP.
Foursquare
Foursquare, die beliebte standortbasierte Check-in-App, begann als mobiles App-MVP, das es Nutzern ermöglichte, an verschiedenen Orten einzuchecken und diese mit Freunden zu teilen. Die anfänglichen Funktionen konzentrierten sich auf den Aufbau eines sozialen Netzwerks rund um Geolokalisierung.
Während die erste Version noch keine komplexen Funktionen wie Empfehlungen oder Belohnungen hatte, testete Foursquare die Nutzerinteraktion mit diesem Kernkonzept.
Das gesammelte Feedback und die Nutzungsdaten halfen dabei, das Wachstum der Plattform zu formen und führten schließlich zur heutigen multifunktionalen Standortplattform.
Tinder
Tinder, die beliebte Dating-App, begann als einfaches mobiles MVP.
Die erste Version der App ermöglichte es Nutzern, nach rechts oder links zu wischen, um Interesse an anderen Nutzern zu zeigen – ein Test für das Konzept des „Swipens“ als einzigartigen Matching-Mechanismus.
Es war extrem simpel und konzentrierte sich nur auf die Kerninteraktion, traf aber genau den Nerv der Nutzer – was letztlich zu seinem riesigen Erfolg als eine der beliebtesten mobilen Dating-Plattformen führte.
Fazit
Die Entwicklung eines mobilen App-MVPs ist eine smarte und kosteneffiziente Möglichkeit für Unternehmer, ihre Ideen zu testen und echtes Nutzerfeedback zu sammeln.
Durch die Konzentration auf Kernfunktionen und die Bereitstellung einer vereinfachten Version deiner App kannst du dein Konzept validieren, Risiken minimieren und fundierte Entscheidungen für die zukünftige Entwicklung treffen. Ein MVP liefert wertvolle Erkenntnisse, die den Weg für Wachstum und Erfolg im wettbewerbsintensiven mobilen App-Markt ebnen.